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Newsletter 9. März 2016

Kultur Trend

„Kultur für alle!“ – „Was nichts kostet, ist nichts wert?“ – …

Ob Franz Marcs „Pferd in der Landschaft“ oder Paul Gauguins „Reiter am Strand“, das Museum Folkwang besitzt eine bedeutende Kunstsammlung mit Meisterwerken der Klassischen Moderne. Bedeutend, wertvoll und zugänglich für alle Interessierten. Dabei gilt seit letztem Jahr für den Besuch der Sammlung: „Eintritt frei!“ In Essen ermöglicht dieses Museumsangebot eine Spende der Alfred-Krupp-Stiftung. Eine erfolgreiche Aktion, wie der WDR berichtet, und eine Aktion, die das Thema des kostenlosen Zugangs zu Kunst und Kultur in Museen immer wieder in den Mittelpunkt von Überlegungen stellt. Da es in Deutschland nicht sehr viele Beispiele von generell eintrittsfreien Museumssammlungen gibt, wird oft nach Großbritannien gesehen, wo der Eintritt in die Sammlungen staatlicher Museen seit 2001 frei ist. So wie in der Tate Gallery of Modern Art in London. Bei detektor.fm erläutert der Direktor Chris Dercon die positiven Auswirkungen auf andere Unternehmensbereiche des Museums. Ein Modell, das Wirtschaftsexperten in Deutschland für deutsche Museen nicht überzeugt, wie das WESTART Magazin feststellt. Bei SWR2 diskutierten Museumsdirektoren und Wirtschaftswissenschaftler darüberhinaus unterschiedlich existierende Museumsstrukturen und nicht nutzbare Potentiale in Bezug auf Wirtschaftlichkeit. Letztendlich wird der generell freie Eintritt in Museumssammlungen wohl nicht Standard werden, eher der monatliche eintrittsfreie Tag wie in den Regensburger Museen.

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Kultur Digital

Museen und das Digitale

Analoge Museen leben von der Magie der Originale und stehen nicht in Konkurrenz zur digitalen Welt. Digitale Medien, wie interaktive Displays oder experimentelle Apps mit Augmented Reality, helfen dabei, Museumsbesucher zu erreichen und zu aktivieren. Kristin Tillotson hat Beispiele.
startribune.com

Museen und die Digitalisierung

Susanne Kopp-Sievers und Christian Reinboth geben in einem Blogbeitrag ihre Eindrücke zur Fachtagung „Digitalisierung in Museen“ wieder. Die Themenblöcke reichen von „Museen und Social Media“ über „Das digitale Exponat der Zukunft“ bis hin zu „Crowdfunding für Museen“.
tanjapraske.de

Museen und Originale

Mit ihrem Kunstprojekt „The Other Nefertiti“ stellen Nora Al-Badri und Jan Nikolai Nelles die Besitzansprüche in Kunst und Kultur in Frage. Das Duo hat in Berlin die Büste der Nofretete gescannt, eine Kopie in Kairo ausgestellt und die 3D-Datei ins Internet gestellt.
heise.de

Museen und Wikipedia

Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums von dem Online-Lexikon Wikipedia kommt es in Dresden zu einem Arbeitstreffen. Autoren der Wikimedia Deutschland, Mitarbeiter des Verkehrsmuseums und der Technischen Sammlung ergänzen und erweitern Artikel zur Technikgeschichte.
t.dnn.de

Museum für neue Kunst

Ein neues Museum für neue Kunst eröffnet Ende des Monats in Brüssel. Das „Millenium Iconoclast Museum of Art“ zeigt zeitgenössische Street-Art-Werke der Kultur 2.0. In der Eröffnungsausstellung „City Lights“ wird US-amerikanische Kunst gezeigt, die spielerisch den urbanen Raum erobert.
presse.belgien-tourismus.de

Social Media und Kultureinrichtungen

Strategische Zusammenarbeit

Museen setzen zunehmend auf professionelle Kommunikation in sozialen Netzwerken. Das bedeutet auch, in Expertise im Bereich Social Media Marketing zu investieren und Zusammenarbeit zwischen Bereichen zu fördern. Ein Aufwand, der sich lohnt.
derstandard.at

Interaktive Online-Erlebnisse

Live-Events in sozialen Netzwerken wie Twitter sind eine spannende Möglichkeit für Museen, um direkt mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten. Erin Blasco erklärt, was es bei dem klassischen Frage-und-Antwort-Format „Q&A“ zu beachten gibt.
medium.com

Gezwitscherte Ausstellungsführung

Sechs Blogger hat das Deutsche Historische Museum Berlin zur Tour durch die neue Ausstellung „Relikte des Kalten Krieges. Fotografien von Martin Roemers“ eingeladen. Mit dem Hashtag #reliktedhm wurde bei Twitter die Führung in Text und Bild dokumentiert.
storify.com

Gezwitscherte Konzertbesuche

Im Dortmunder Konzerthaus werden Besucher zu ausgewählten Konzerten ausdrücklich zum Twittern eingeladen. Heinrich Rudolf Bruns zeigt, wie so ein Blick hinter die Kulissen aussehen kann und lässt in Kurzinterviews einige der Beteiligten zu Wort kommen.
hrbruns.com

Mobile Anwendungen im Kulturbereich

Orientierung per App

Einfach ist die Orientierung in der Bayerischen Staatsbibliothek nicht. Mit dem „BSB Navigator“ steht den Besuchern jetzt aber eine interaktive Karte zur Verfügung, die via Echtzeit-Navigation durch die Räumlichkeiten führt. Dazu gibt es Informationen zum Haus und dessen Sehenswürdigkeiten.
bayerische-staatszeitung.de

VR-Orientierung per Verhaltenskodex

Beim Aufenthalt in Virtual-Reality-Umgebungen sind – laut wissenschaftlicher Studien – Verhaltensänderungen möglich, die in der realen Welt nachwirken. Michael Madary und Thomas Metzinger erstellten daher einen ethischen Verhaltenskodex für die Nutzung.
uni-mainz.de

Kultur und Technologie

Per Roboter durchs Museum

Zuhause einloggen und einen Roboter durch das Museum bewegen. Im niederländischen Van Abbemuseum können so die Ausstellungen besucht und die Kunstwerke hochauflösend betrachtet werden. Auch die Teilnahme an einer persönlichen Führung ist möglich.
faz.net

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Gründerseminar für Kultur-Unternehmer
Bonn, 15.-16.4.2016 „Die ersten Schritte – gewusst wie!“ – Grundlagenseminar für angehende Selbständige und Freiberufler im Kulturbereich. Lernen Sie von Fachleuten und entwickeln Sie Ihr eigenes Geschäftsmodell!
kunsthistoriker.org

Cultural Entrepreneurship

Gehobener Kunsthandel im Netz

Seit 2011 agiert das Unternehmen Artsy mit dem Ziel, den Kunsthandel digital zu revolutionieren und zum Kunstmarkt schlechthin zu werden. Kolja Reichert erläutert, wie weit Artsy mit der Umsetzung des Unternehmensziels bisher gekommen ist.
zeit.de

Kultur-Zahlen

5.000

„Zeichen – Bücher – Netze. Von der Keilschrift zum Binärcode“ ist eine Ausstellung der Deutschen Nationalbibliothek
 über 5.000 Jahre Mediengeschichte. Zur virtuellen Zeitreise laden 11 Themenmodule mit Audiobeiträgen, Bildern und Filmen oder der Zugang über einen Zeitstrahl.
zkbw.blogspot.de

Spaßkultur

Pro Sonette ein Bild

Jeder Zeile der 154 Shakespeare-Sonetten teilt der US-amerikanische Datenkünstler Nicholas Rougeux einen Graphen zu. Verschnörkelte Bilder, bei denen keins dem anderen gleicht.
blog.zeit.de

Kultur-Zitat

„People ask me: What is your biggest competition? […] Is it MoMA? Guggenheim? Our competition is Netflix. Candy Crush. It’s life in 2016.“ Sree Sreenivasan, Chief Digital Officer des Metropolitan Museums of Art.
fastcompany.com

Termine

14.-17.03.2016 6. Bibliothekskongress „Bibliotheksräume – real und digital“, Leipzig
15.-18.03.2016 Academia, Cultural Heritage, Society, Köln
16.03.2016 Forum Citizen Science Deutschland, Berlin
17.-20.03.2016 Leipziger Buchmesse, Leipzig

03.04.2016 Instawalk. Bäume, Licht, Schlosspark. Düsseldorf
07.04.2016 #Tweevening: Kurzfilmabend im HMB, Basel
15.-16.04.2016 „Die ersten Schritte – gewusst wie!“ Gründerseminar STARTER, Bonn
18.-20.04.2016 MuseumNext, Dublin
22.04.2016 DIRETTISSIMA. The Conference. Transfer It, München
22.-23.04.2016 „Geschäftsideen erfolgreich umsetzen“ Gründerseminar INTENSIV, Bonn
23.-24.04.2016 stARTcamp RuhrYork 2016, Dortmund
27.-28.04.2016 heidelberg music conference 2016, Heidelberg
30.04.2016 Potentiale und Herausforderungen des (digitalen) Archivierens – wie wird Information gesammelt und Wissen generiert? Hannover

02.-04.05.2016 re:publica, Berlin

Bildserie der Woche

Ist das Banksy? Überprüfung einer Theorie

10_2016
prometheus-bildarchiv.de