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Piep-Talk: Miteinander sprechen im Twitterchat
Der #ArtEduTalk ist ein inzwischen etablierter virtueller Zwitscher-Treff und findet jeden Mittwoch von 20-21 Uhr statt. Was passiert? Alle, die an Kunstvermittlung und Museumspädagogik interessiert sind, können mitmachen und sich über den Hashtag auf Twitter einklinken. Die Moderatorinnen – darunter die Beraterin für digitale Kunstvermittlung Anke von Heyl (@Kulturtussi) – bereiten die Fragen vor. Beim #BibChatDe können Teilnehmerinnen zuvor über das Thema abstimmen. Hierbei stehen Themen der Bibliotheksbranche im Mittelpunkt. In weiteren Formaten wie #EdChatDe, #sozialchat oder #relichat werden weitere interessante Themen diskutiert. Fragen werden mit “F1; F2; F3…” etc. und dem Hashtag #ArtEduTalk markiert. Wer mitreden will, antwortet mit “A1; A2; A3…”. Wer der Diskussion lautlos beiwohnen will, kann auch dies tun.
Und wozu das Ganze? Die Gespräche im virtuellen Nest bringen viele Vorteile mit sich – sowohl für Experten als auch für das weitere Publikum. Die Diskussion findet virtuell statt. User haben also freie Hand bei Kleider- und Ortsauswahl. Denn, ob man im Zug oder im Jogginganzug auf der Couch sitzt, die Unterhaltung ist von überall aus erreichbar. Barrierefreiheit ist ein weiteres Plus! Somit können auch Menschen mit Behinderung mitreden, für die es z.B. schwierig ist, überhaupt zu Diskussionsrunden anzureisen.
Auch der Expertenebene ist das von Nutzen: Sie hören die Wünsche und Bedürfnisse der Öffentlichkeit und können in direkten Kontakt treten. Alle sind eingeladen mitzusprechen, sodass die Kluft zur Wissenselite ein weiteres Mal reduziert werden kann! Austausch regt immer auch Innovation an: So kam der Vorschlag für einen Pop-Up-Laden beim #BibchatDe. Das gesamte Gezwitscher wird im Nachhinein über ein Storify oder eine Twitter Wall sichtbar gemacht. Zwei hervorragende Tools, um Gespräche über Twitter anschaulich zu machen.
Das partizipative Konzept des Tweet-Talks hilft dabei, Besucherwünsche im Dialog zu erfassen, aber auch mit Branchenfreunden in Kontakt zu kommen!
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Kultur Digital
Über die Digitalisierung eines Fotoarchivs
Das Bildarchiv Karl Weiß hat 400 Bilder aus der Sammlung des Buchener Fotografen digitalisiert und ins Netz gestellt. So will das Archiv seine Sammlung gleichzeitig schützen und einem breiteren Publikum zugänglich machen.
rnz.de
ARS17+
Immer mehr Kunst wird für das Online-Publikum gemacht. Die finnische Nationalgalerie Kiasma widmet dieser Kunst ihre aktuelle Ausstellung ARS17. Unter ARS17+ Online Art gibt es eine Plattform für netzbasierte Kunst als digitale Erweiterung der Ausstellung.
arsplus.kiasma.fi
Faktencheck: Tristam Hunt über Digitalisierung
Letzte Woche berichteten wir über die Äußerungen des Direktors des V&A Museums, London zur Digitalisierung von Kunst. Sein Interview hat hohe Wellen im Kultursektor geschlagen. Chris Unitt gibt eine Nachlese der Reaktionen und eine Richtigstellung dessen, was Tristam Hunt tatsächlich gesagt hat.
chrisunitt.co.uk
Filme streamen im Internet
Laptop an, HDMI-Kabel rein und schon erhält man Einlass in die schier unbegrenzte Filmauswahl, die Plattformen wie Kinox.to bereitstellen. Das ist natürlich illegal – oder? Till Kreitzer und John Weitzmann klären über die rechtliche Lage der vielen verschiedenen Streaming-Anbieter auf.
irights.info
Erinnerungsarbeit mit Games
In der Vermittlungsarbeit spielen Games bisher noch eine untergeordnete Rolle. Dabei könnten mit ihnen z.B. auch reflektierte Darstellungen des Holocaust geleistet werden, die sich der unmittelbaren Bildlichkeit und den Interaktionsmöglichkeiten von Games bedienen. Ein Plädoyer für mehr Mut in der Erinnerungsarbeit.
kulturrat.de
Social Media und Kultureinrichtungen
Kunst teilen in den sozialen Medien?
Der Künstlerin Yayoi Kusama gefällt das! Die Japanerin bedankt sich bei ihren Followern dafür, dass diese ihre Kunst teilen. Denn das führte auch zu einem großen Medien-Echo, wie die 88-Jährige mitteilt.
channelnewsasia.com
Zensur auf Instagram: Ein Fallbeispiel
In den letzten Wochen haben wir viel über die Zensur von Nacktheit in Kunst gelesen. Ein Baseler Instagrammer hat nun die Probe aufs Exempel gemacht – und wurde für mehrere Stunden gesperrt. Das Foto von Wolfgang Tillmans zeigte eine Frau mit gespreizten Beinen.
musermeku.org
Frauen in der #MuseumWeek2017
Die Museumswoche in den sozialen Netzwerken findet dieses Jahr vom 19.-25.6. statt. Schwerpunkt bildet das Thema „Frauen und Kultur“ mit dem Hashtag #WomenMW. Damit setzt sich die UNESCO-Inititative für mehr Diskussion beim Thema Gleichberechtigung ein.
museum-week.org, PDF (deutsch)
Mobile Anwendungen im Kulturbereich
„Franz Marc Kunstspaziergang“
Das Franz Marc Museums in Kochel hat eine neue App! Die Kunstspaziergänge durch den Ort, die bisher von der Künstlerin und Museumspädagogin Silke Lühr geleitet wurden, stecken nun in der App des Museums.
sueddeutsche.de, Download für Android, Download für iOS
Gelsenkirchen ist bekannt für…
Richtig, Kunst im öffentlichen Raum! Und dazu gibt es jetzt ein App- und Webangebot, mit Hilfe derer sich Skulpturen und Kunst aufspüren lassen. Auf einer analogen Karte können Besucher die mit QR-Code versehene Kunstwerke auffinden und noch nicht identifizierte Objekte markieren. Unter gelsenkirchen.de/stadtkunst gibt es die Möglichkeit, noch weiterführende Informationen hinzuzufügen.
waz.de
„Artivive“
Die App soll das haptische Kunstwerk nicht verdrängen, sondern bereichern und ergänzen. Die Gründer des Start Ups „Artivive“ integrieren Augmented Reality in die App und wollen Künstlern so die Möglichkeit für eine neue Form der Kunstrezeption mit mehreren Ebenen anbieten.
gallerytalk.net
Kultur und Technologie
„Das Museum des Scheiterns“
Waren wir einfach noch nicht bereit für Google Glass? Was auch immer die Zukunft bringt, ein schwedisches Museum nimmt sich der gescheiterten Technik-Erfindungen an. Zu sehen sind unter anderem auch das VHS-Konkurrenzformat „Betamax“ und Nokias Spiele-Smartphone „N-Gage“.
krone.at
Cultural Entrepreneurship
Crowdfunding im Verlagswesen
Crowdfunding wird gerne von Self-Publishern genutzt, um Finanzierungen außerhalb der klassischen Verlagswege zu ermöglichen. Jetzt neu: Auch Verlage nutzen Crowdfunding! Wie das Geschäftsmodell funktioniert, erzählt Autorin Karin Sattler im Interview.
crowdfunding-service.com
Studien rund um Kultur
Wer kennt eigentlich Crowdfunding?
In der „Digital Native“-Generation haben bereits 86% schon einmal von dem Begriff gehört. Das und weitere Ergebnisse veröffentlicht das Informationsportal crowdfunding.de im jährlich erscheinenden „Crowdfunding Barometer“.
crowdfunding.de, PDF
Kultur-Zahlen
30.000
3.000 Jahre Modegeschichte mit Google. „We Wear Culture“ ist ein neues Projekt der Google Arts & Culture Plattform, das in Kooperation mit 180 Partnerunternehmen und -Institutionen über 30.000 Artefakte digital ausstellt.
smithsonianmag.com, google.com
Spaßkultur
„Shoe-Shi“
Lachs auf Reis: Just do it. Sushi-Koch und Zeichner Yujia Hu kreiert Shoe-Shi, Sushi in Form von hippen Sportschuhen.
creators.vice.com
Kultur-Zitat
„Ich liebe es, diese Welten zu entwerfen. Und Björk kann das hervorragend. Es gibt nur wenige Musiker, die so stringent ihre Konzepte verfolgen,“ sagte Regisseur Andrew Thomas Huang bei der Ausstellungseröffnung in Los Angeles über die Zusammenarbeit mit Björk an dem 360-Grad-Musikvideo zu „Stonemilker“.
ndr.de
Termine
15.-16.06.2017 WELT.KULTUR.POLITIK. Kulturpolitik und Globalisierung, Berlin
16.-17.06.2017 Die ersten Schritte – gewusst wie! Gründerseminar…, Bonn
16.-18.06.2017 Code for Culture, Stuttgart
17.06.2017 #denkanstoesse – Social Walk, München
19.06.2017 ArchivCamp, Duisburg
19.-20.06.2017 Offene Archive, Duisburg
19.-25.06.2017 #MuseumWeek 2017, online
20.-22.06.2017 Nachlass digital. Zur Arbeit mit einem Kernbestand des kulturellen Erbes, Berlin
21.06.2017 Expertise zeigen, Themen setzen! Content Marketing für Kultureinrichtungen, Köln
22.06.2017 Gesehen und gefunden werden! Online Werbung für Kultureinrichtungen, Köln
22.-25.06.2017 Wiki Loves Music, Hamburg
22.-25.06.2017 Signal != Rauschen, Gerswalde
23.06.2017 Webinar: Crowdfunding für Kunst & Kultur, online
23.-25.06.2017 TINCON. Festival für digitale Jugendkultur, Berlin
24.06.2017 Fast Forward Science Barcamp, Berlin
24.06.2017 Extraschicht – Die Nacht der Industriekultur, 21 Städte
26.-28.06.2017 Museum Next, Rotterdam
26.-28.06.2017 The Subjective Museum, Frankfurt am Main
28.-30.06.2017 In jedem Sinne. Museen gestalten, Schwabach
29.06.2017 #19 Blick Storytelling, Zürich
30.06.2017 Camp Colonia – Das historische Barcamp, Köln
30.06.2017 Going online – an art market in transition, London
01.07.2017 #HohenzollernWalk, Cadolzburg, online
03.-06.07.2017 AfterWorkCamp 2017, München
05.07.2017 Ganz Ohr! Audioguides entwickeln und schreiben, Köln
07.07.2017 Preisverleihung AppArtAward 2017, Karlsruhe