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See you later, Big Data? Die Woche der Internetkonferenzen.
#DMB17 #rp17 #Maitagung
Verdirbt digitale Vermittlung den elfenbeinturmgerechten Umgang von Kindern mit der Kunst? Suggestivfragen wie dieser stellte sich Kämpferin für die digitale Kultur Ellen Euler der FAZ während der re:publica. Überhaupt standen die letzten Tage im Zeichen wichtiger Internetkonferenzen: Letztgenannte fand zeitgleich mit der Jubiläumstagung des Deutschen Museumsbunds statt – und das nur einen Katzensprung entfernt. Obwohl diese unter dem Titel „digital. ökonomisch. relevant“ die entsprechenden Themen diskutierte, verstanden sie sich nicht in der Pflicht, einmal bei der re:publica reinzuschauen. Ist sie doch Tankstelle digitaler Innovationen. Und von denen kann die Museumslandschaft in Deutschland nur profitieren. Museum ist mehr als nur digital? Das Zentrum der Fragestellung muss der Besucher bilden und dazu gehört eben auch der digitale User mit seinem Smart Device. Apropos: In dieser Zusammenfassung des #DMB17 fällt die Aussage des Museumsbund-Präsidenten Köhne ins Auge: „Die Relevanz eines Museums entscheiden nicht wir, sondern dessen Besucher.“ Das fasst der Begriff „Audience first“ deutlich zusammen. Ja, ein Begriff aus dem Marketing. Nein, keine Angst. Denn das stellt übrigens auch Barbara Fischer von Wikimedia in ihrer Rede vor dem #DMB17 in den Vordergrund, in der sie beinahe fleht: Stellt die Weichen um auf Dialog. Hebt das Fotografieverbot auf. Mit der Weite des Netzes steigt die Chance, mit Besuchern in Kontakt zu treten. Nutzt Big Data für die Wissenschaft. Hackathons wie #CodingDaVinci wirken inspirierend.
Und noch eine Tagung! Auf der MAI-Tagung in Bonn wird festgestellt: Neue Technologien ziehen Jugendliche ins Museum, zum Beispiel die Smartwatch im MAK Wien. Also, mutig sein und weitermachen. Best und Worst Practises gibt es viele. Und wie Christian Gries so treffend gesagt hat: „Digitale Transformation ist, auch bei den Museen, ein Prozess. Keine Kampagne. Es fängt irgendwann an und hört nie auf.“
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Kultur Digital
Zukunftskunst auf der re:publica
Performances, Diskussionen und Ausstellungen, die im labore:tory stattfanden, standen dieses Jahr im Zeichen des neuen Künstler-Genres Virtual Reality. Die Technologie wurde genutzt, um auf mögliche Zukunftsszenarien aufmerksam zu machen.
deutschlandfunk.de
Die dunkle Kammer des Heimarchivs
Die Digitalisierung der Fotografie hängt uns allen einen Rattenschwanz fotografischer Spuren an – und andere ab. Medienphilosoph Günter Hack belichtet ambivalente Entwicklungen in der Fotografie und den Umgang mit dem Gefühl der eigenen Obsolenszenz angesichts des rasend schnellen Fortschritts von Digitaltechniken.
zeit.de
„Besucher zuerst“ beim Museumsguide
Christian Gries von den Kulturkonsorten beschreibt sehr genau, wie Museen ihre digitalen Angebote ausrichten sollten. Und hierbei gilt: Audience first. Also, Rezipientenverhalten in den Vordergrund und die eigene Eitelkeit zurückstellen. So klappt’s auch mit dem Internet.
blog.iliou-melathron.de
Internet Archive
“Wir wissen nicht, was mal wichtig sein wird”, sagt Brewster Kahle, Gründer des Internet Archive. In dem 30 Petabyte großen Datenspaß wird schon etwas dabei sein. Das Archiv umfasst Websites, Bilder und weitere Daten, das auch ein Gegengewicht zu Google darstellen soll.
sueddeutsche.de
Library of Congress: Großprojekt Digitalisierung
Die Library of Congress in Washington D.C. erinnert eher an einen Tempel als an eine Bibliothek. Als eines der größten Wissensarchive der Welt digitalisiert sie ihren Bestand, um die 164 Millionen Exponate der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
YouTube
Social Media und Kultureinrichtungen
Kurzfilmtage Oberhausen: Soziale Medien vor dem Internet
Social Media bedeutet: Der User steht im Mittelpunkt der Kommunikation. Die Idee gab es natürlich bereits vor Facebook und Twitter. Beuys zum Beispiel sprach von „elektronischer Demokratie“ im Film „A Conversation“. Und in „Piazza Virtuale“ konnten sich TV-Zuschauer per Fax in die Sendung einklinken. Diese und weitere Filme zeigen die Kurzfilmtage mit dem Thema „Soziale Medien vor dem Internet“.
welt.de
Partizipatives Kuratieren mit Twitter
Die Nutzung von Twitter im Kulturbereich macht mehr Engagement und eine sichtbare Modellierung des Besucherverhaltens möglich. Claire Taylor liefert eine umfassende Analyse der Vorteile aber auch der Probleme des digitalen Kuratierens.
blogs.lse.ac.uk
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Mobile Anwendungen im Kulturbereich
Art FFM
Mit einem Sommerfest im Kunstverein Familie Montez startet in Frankfurt der Kunstsommer. Eine App vom Kulturamt ermöglicht es Besuchern, die Übersicht über alle geplanten Veranstaltungen zu behalten.
journal-frankfurt.de
Museen müssen digital aufrüsten
Die Besucherzahlen in US-amerikanischen Museen sinken. Mit digitalen Technologien wollen Kuratoren nun gegensteuern. Beispiele wie die VR-App des Metropolitan Museum of Art zeigen: ohne digitale Strategien geht es nicht.
theverge.com
Ein interaktiver Audioguide lässt Bilder sprechen
Mehr als nur zuhören: In Zusammenarbeit mit der Pinacoteca of São Paulo hat IBM seiner künstlichen Intelligenz „Watson“ beigebracht, auf Fragen der Museumsbesucher rund um die Kunstwerke und ihre Geschichten zu antworten.
museumnext.com
Kultur und Technologie
Digital Grotesque II – eine gedruckte Höhle wird ausgestellt
Sieben Tonnen Sandstein, 156 Gigabyte Algorithmen, einen Monat im Druck und zwei Tage Aufbau. Das ist die Bilanz der komplett 3D-gedruckten Höhle der Architekten Benjamin Dillenburger und Michael Hansmeyer, die nun im Centre Pompidou steht.
3druck.com
Cultural Entrepreneurship
Made with Creative Commons
Viele Geschäftsmodelle basieren auf offenem und freiem Content, der mit CC-Lizenzen markiert wird. Dabei gibt es unterschiedliche Varianten bei der Realisierung eines solchen Unternehmens. Das Creative-Commons-Handbuch gibt einen detaillierten Überblick.
creativecommons.org
Studien rund um Kultur
Studie „Frauen in der Kreativbranche“
Nur 21% der Führungspositionen werden in Werbeagenturen von Frauen besetzt. Bei der Bezahlung sieht es noch schlechter aus: Durchschnittlich 37% weniger verdienen weibliche Führungspositionen gegenüber den männlichen Kollegen. Die Studie überblickt den fraglichen Zustand in der Kultur- und Kreativwirtschaft.
marconomy.de, Studie
Kultur-Zahlen
45
Return of the Mac – nun, zumindest der altehrwürdigen Programme à la Mac Paint und Spiele wie Space Invaders. Das Internet Archive stellt einen Mac-Emulator zur Verfügung, mit dem 45 alte Anwendungen wie diese direkt im Browser genutzt werden können.
blog.wdr.de, archive.org
Spaßkultur
Wo sich Hollywood und Metropolis überlagern
Filmposter und Comicbücher sind gerade im digitalen Zeitalter noch analoger Fetisch. Valerie Bélin kreiert Collagen aus beiden Genres. In ihren Werken vermischt sich Comic-Ästhetik mit den visuellen Welten antiquierter Hollywood-Sehnsucht.
creators.vice.com
Kultur-Zitat
„Digitalisierung ermöglicht so vielen Menschen so viel mehr Teilhabe! Gedruckte Bücher etwa sind nur bedingt barrierefrei – bei eBooks dagegen kann ich die Schrift beliebig vergrößern oder sie mir sogar vorlesen lassen.“ Katrin Schuster, Redakteurin für Text, Website und Social Media in der Münchner Stadtbibliothek.
tanjapraske.de
Termine
18.05.2017 Fernsehen 3.0 = Multiplattform-TV? Stuttgart
18.-19.05.2017 Kultur und Informatik, Berlin
18.-24.05.2017 ENTER! Digitale Woche 2017, München
19.05.2017 Culture Geek, London
19.-21.05.2017 Wikimedia Hackathon 2017, Wien
20.05.2017 Europeana Photography Thematic Collection, Pisa
21.05.2017 Internationaler Museumstag: Spurensuche. Mut zur Verantwortung!
22.05.2017 Kreativland Baden-Württemberg – Landeskonferenz für Kreativwirtschaft, Reutlingen
23.05.2017 Tweetup #AlfredFlechtheim, Berlin
24.05.2017 META – Exploring Digital Creativity, Düsseldorf
24.05.2017 Social Event #offsecrets, München
25.05.2017 Tweetup-Führung „Sie kamen … und sie blieben“ #IMT17 #Heilbronn, Heilbronn
30.05.2017 Medienforum NRW 2017, Köln
30.05.-02.06.2017 Bibliothekartag. Medien – Menschen – Märkte, Frankfurt am Main
09.06.2017 A gentle introduction to WIKIDATA, Berlin
09.06.2017 International Archives Day 2017 #IAD17, Twitter
10.06.2017 Games Night, Jena
11.06.2017 TEDxBasel, Basel
12.-14.06.2017 We Are Museums, Riga
15.-16.06.2017 WELT.KULTUR.POLITIK. Kulturpolitik und Globalisierung, Berlin
16.-17.06.2017 Die ersten Schritte – gewusst wie! Gründerseminar…, Bonn
19.06.2017 ArchivCamp, Duisburg
19.-20.06.2017 Offene Archive, Duisburg
20.-22.06.2017 Nachlass digital. Zur Arbeit mit einem Kernbestand des kulturellen Erbes, Berlin
21.06.2017 Expertise zeigen, Themen setzen! Content Marketing für Kultureinrichtungen, Köln
22.06.2017 Gesehen und gefunden werden! Online Werbung für Kultureinrichtungen, Köln
22.-25.06.2017 Wiki Loves Music, Hamburg
23.-25.06.2017 TINCON. Festival für digitale Jugendkultur, Berlin
24.06.2017 Fast Forward Science Barcamp, Berlin
24.06.2017 Extraschicht – Die Nacht der Industriekultur, 21 Städte
26.-28.06.2017 Museum Next, Rotterdam
26.-28.06.2017 The Subjective Museum, Frankfurt am Main
03.-06.07.2017 AfterWorkCamp 2017, München
05.07.2017 Ganz Ohr! Audioguides entwickeln und schreiben, Köln
07.07.2017 Preisverleihung AppArtAward 2017, Karlsruhe