Kultur Trend
Leicht verständlich, spielerisch,… Digitale Kulturangebote für Kinder
Es ist keine Frage. Wissen über Kultur und Kunst, Interpretationen zu Kunstwerken, Kompetenzen zum Lesen unterschiedlicher Kulturschätze sind Teil von Kulturvermittlung für Kinder und Jugendliche. Und die gehört zum Programm. Wie bei allen anderen Veranstaltungen stellt sich hier die Frage: Was interessiert? Denn je interessanter das Angebot, desto attraktiver die Institution. Um das Interesse der Kinder zu wecken, gehen die Kulturinstitutionen auch in den digitalen Raum. So entwickelt die Fondation Beyeler anlässlich der Paul-Gauguin-Ausstellung zum ersten Mal einen speziellen Kinder-Audioguide, konzipiert für 5- bis 12-Jährige. Ein kindgerechter Rundgang dauert hier 30 Minuten, unterwegs werden die Werke Gauguins in bewusst einfacher Sprache erklärt. Auch UNESCO-Welterbe wie der Winzerberg lässt sich zukünftig per Audio Guide App erkunden. Ein begehbares Hörspiel und ein Kinderquiz sind das Ergebnis der Zusammenarbeit von Mediendesignern, Schülern und Bauverein in Potsdam. Die UNESCO-Welterbestätte ‚Klassisches Weimar‘ bietet ein Online-Portal. Kinder ab 8 Jahre können bei Weimarpedia Kids das Leben und Geschehen im Weimar der Goethezeit spielerisch entdecken. Fantasievolle Kulturvermittlung für Kinder sieht da im Analogen oft anders aus. Für die Übertragung dieser Ansätze ins Digitale sind Spiele ein gangbarer Weg. Und zur Gestaltung von Apps für Kinder sind die Überlegungen von Kyle VanHemert bei WIRED inspirierend. Auch für Kunst und Kultur?!
Kultur Digital
Meine Flucht
Mit dem Projekt ‚Syrian Journey‘ bietet die BBC online die Möglichkeit, sich direkt mit dem Leben syrischer Flüchtlinge zu identifizieren. In dem interaktiven Projekt klickt sich der Leser durch ein Fluchtszenario und trifft seine eigenen Entscheidungen. Diese Klickstrecke beruht auf wahren Geschichten.
jetzt.sueddeutsche.de
In 3D
Seit Anfang des Monats stellt das Google Art Project über 200 Exponate von sechs Kultureinrichtungen als 3D-Objekte online zur Verfügung. Durch Dreh- und Zoomfunktionen lassen sich die Objekte im Detail betrachten. Beispielsweise der Behälter für Elephantine im Kunsthistorischen Museum Wien.
slashgear.com, google.com
Als Netzwerk
Mit dem Projekt Hyper-Stacks ordnet das Victoria and Albert Museum seine Sammlung mal anders: Über Schlagworte entsteht ein Fadennetz, das unterschiedliche Objekte des Museums zueinander in Beziehung setzt, unabhängig von Entstehungszeitpunkt, Material oder Künstler.
hyper-stacks.com
Gäste willkommen
Für das digitale Format ‚Guest-Room‘ stellen jeden Monat verschiedene Kuratoren eine Ausstellung von 30 Fotografien zusammen. Ausgewählt aus etwa vier- bis fünftausend Fotografien, mit eigenen Schlagworten, neu gruppiert und online präsentiert. Eine analoge Ausstellung ergänzt das Format.
sueddeutsche.de
Messevorbereitung
Die ArtCologne kooperiert mit dem Onlineportal Artsy.net, in dessen Datenbank über 25.000 Werke aus Kunst, Architektur und Design angelegt sind. Messebesucher können sich über diese Plattform, die während des Messezeitraums täglich aktualisiert wird, über Künstler, Werke und Galerien informieren.
handelsblatt.com
Social Media und Kultureinrichtungen
Bibliotheken und Tumblr
Die beliebte Mikroblogging-Plattform Tumblr wird nicht nur zur Produktion eigener Inhalte genutzt. Inhalte aus anderen Tumblr-Blogs sind hier einfach zu übernehmen und weiterzugeben. Eine interessante Plattform, auch für Bibliotheken.
zbw-mediatalk.eu
Künstler und Instagram
Der Maler Danny Fox erforscht und beschreibt, wie Instagram die Künstler und den Publikumsdialog beeinflusst. Am Beispiel seiner Werke zeigt er Eindrücke von unmittelbarem Prozess, von Austauschbarkeit und Beständigkeit.
tate.org.uk
Pinnwand statt Leuchtkasten
Die ‚Lightbox‘ der Bildagentur Getty Images wird von einem neuen Pinnwand-Feature abgelöst. Damit sollen Arbeitsabläufe erleichtert sowie Bilder legal und frei von Kosten mit anderen zu teilen sein.
wuv.de
Mobile Anwendungen im Kulturbereich
Architektur in Warschau entdecken
Ob Gebäude aus den Zwischenkriegsjahren oder moderne Bauten – die neue App „Achimapa“ bietet Informationen und Themenführungen zu den verschiedensten Architekturen in der Hauptstadt Polens. Knapp 400 Gebäude sind per Geolokalisation erreichbar und warten auf einen Besuch.
urbanophil.net
QR-Codes im Dom suchen
Der neue Domprobst Gerd Bachner hat einiges vor in seiner Amtszeit. Er möchte unter anderem bestimmte Orte und Kunstwerke im Kölner Dom mit QR-Codes versehen, so dass sich die Besucher per Smartphone direkt informieren können.
ksta.de
Kultur und Technologie
Führungssoftware
Zur Zeit forscht IBM an einer neuen Software für Museen. Geplant ist, dass der Computer ‚Usher‘ mit Smartphones Verbindung aufnimmt und aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten eine persönliche Ausstellungsführung anbietet.
digitaltrends.com
Betongrotte
Die Tropfsteinhöhle von Chauvet in Frankreich beherbergt 36.000 Jahre alte Tierzeichnungen. Ein Schatz, dessen Konservierung oberste Priorität hat. Jetzt wird die Höhle erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich, als eine anspruchsvolle Reproduktion in Beton mit Modergeruch.
spiegel.de
Cultural Entrepreneurship
Mit Vergnügen
Wie die Entwicklung von einem Blog zu einem erfolgreichen Online-Magazin laufen kann? Der Start-Up-Gründer Matze Hielscher verrät im Interview das Rezept von ‚Mit Vergnügen‘.
wuv.de
Finanzielle Freiheit
Eine Möglichkeit, monetäre Löcher in Kultureinrichtungen zu stopfen, könnte der Verkauf von Sammlungsobjekten sein. Bereits im Herbst gab es heftige Diskussionen rund um die Versteigerung der beiden Warhol-Werke durch die West LB. Und die Diskussionen gehen weiter.
nytimes.com
Studien rund um Kultur
Nehmen und Geben
Dass Kultur kostet, ist bekannt. Dass Kultur auch positive Auswirkungen auf die Finanzkraft der jeweiligen Region hat, wird öffentlich weniger beachtet. Verschiedene Studien geben einen Überblick.
kurier.at
Kultur-Zahlen
5
Der Umgang mit Inhalten aus Creative Commons-Lizenzen kann mit verschiedenen technischen Werkzeugen erleichtert werden. Ob Recherche oder Einbindung dieser Inhalte: Hier werden fünf Tools näher vorgestellt.
irights.info
Spaßkultur
Sie sind wichtig, weil…
Das Sächsische Kaffeekannenmuseum, das Buchstabenmuseum und das Spätzlemuseum sind nur einige der wirklich wichtigen Museen in Deutschland.
schmalenstroer.net
Kultur-Zitat
„It’s a matter first of all of bringing people to the museums. We have paid advertising in print of course, but we also have paid advertising on the web and other digital platforms. You can see the different ways that we are reaching out to people to begin a relationship with them. Before they even come to the museum, we’re already in contact with them via the website, Facebook, Instagram and Twitter.“ Jim Cuno, Präsident und CEO der J. Paul Getty Trust, im Video „The Digital Future of Museums“ zum World Economic Forum.
agenda.weforum.org
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Barrierefreiheit für gehörlose Museumsbesucher
6.5.2015, 10-18 Uhr, Einführungsseminar in Köln, Referent: Ralph Raule – Informationsangebote in Gebärdensprache: Lernen Sie, Gehörlose anzusprechen und einzubeziehen und Ihr Haus für sie attraktiv zu machen.
pausanio-akademie.de
Termine
16.-17.04.2015 Heidelberg Music Conference, Heidelberg
17.-18.04.2015 BfK-Tagung: Gewusst wie! Erfolgreich in der Freiberuflichkeit! Essen
19.04.2015 Tweetwalk: Auf den Spuren Englischer Landschaftsgärten im…, München, Twitter
19.-21.04.2015 MuseumNext – Europe’s conference on the future of museums, Genf
20.04.2015 Public Domain – Gratis Kultur für alle – Eine Arbeitstagung, Basel
20.04.2015 Transformationen digital <> analog, Berlin
21.04.2015 „Erfahrungsräume erweitern!“ Digitale Strategien für Kultureinrichtungen, Köln
22.04.2015 Controlling als Informations-System im Theatermanagement, online
23.04.2015 Bibliotheken vernetzen – Analog und Digital, Köln
23.04.2015 Kunst + Kommerz: Kultur- und Kreativwirtschaft in der Diskussion, Berlin
23.04.2015 Projektpräsentation „Flucht – Exil – Verfolgung“, Berlin
24.04.2015 Warum nicht mal mobil? Apps in den Digital Humanities! Darmstadt
24.-25.04.2015 „Veränderung…“ Kunst und Kultur im Prozess gesellschaftlichen Wandels, Berlin
24.-26.04.2015 Digitale Kultur: Streetart in MG, Mönchengladbach
25.04.2015 stARTcamp digitales.weiter.denken, München
25.-26.04.2015 Coding da Vinci 2015, Berlin
27.-28.04.2015 Offene Lizenzen in den Digitalen Geisteswissenschaften, München
02.-03.05.2015 Theater und Netz Vol.3: Technik, Ästhetik, Politik, Berlin
03.05.2015 Tweetup „Als der Krieg nach Hause kam“, Bonn
05.-07.05.2015 re:publica 15, Berlin
07.05.2015 stARTcamp Kultur- und Kreativfinanzierung im digitalen Raum, Linz
07.05.2015 Kultur-Blog – planen, einrichten, loslegen, Köln
08.05.2015 Crowdfunding the Museum 2015. Eine alternative Finanzierung…? Salzburg
08.-09.05.2015 Historische Bildungsarbeit digital – Erwartungen, Praxis, Perspektiven, Koblenz
08.-10.05.2015 Hacking Culture Bootcamp, Amsterdam
11.-12.05.2015 MAI-Tagung, Dortmund
14.-16.05.2015 Kongress/Festival Kunstflug, Mannheim
14.-17.05.2015 Diversity of play: Games – Cultures – Identities, Lüneburg
19.05.2015 “Ohne Moos nichts los!” – Geschäftsmodelle für Kultureinrichtungen, Köln
21.05.2015 brand eins Konferenz: So geht Zukunft, Hamburg
26.-29.05.2015 104. Bibliothekartag, Nürnberg
31.-02.06.2015 We Are Museums, Berlin
01.-12.06.2015 Visualizing Venice: The Biennale and the City, Venedig
09.06.2015 Gamify the Museum – Gaming in Museen und Kultureinrichtungen, Köln
10.06.2015 Alternate Reality Games in der Museumsarbeit, Köln
10.-11.06.2015 Interactive Cologne Festival, Köln
12.-14.06.2015 stARTcamp RuhrYork, Dortmund