Kultur Trend
Streetart und die digitale Konservierung
Schon im letzten Jahr hat Googles Cultural Institute sein Kunstprojekt im Netz um Streetart erweitert. Mittlerweile hat die Zahl der digitalen Kunstwerke die 10.000 überschritten. Dazu gibt es Künstlergeschichten und weitere Online-Ausstellungen von neuen Partnerinstitutionen. Im Blog Streetartmag von Sebastian Hartmann werden die drei deutschen Partner aus Berlin, Hamburg und München kurz vorgestellt. Und die Fans von Streetart sind begeistert. Sie sind es zwar gewöhnt, dass diese Kunstform per se vom Verschwinden bedroht ist oder gar zerstört wird, wie erst vor einigen Wochen das Schablonengraffito ‚Bomb Hugger‘ von Banksy in Hamburg. Sie suchen aber auch immer wieder Möglichkeiten, die Kunstwerke zumindest digital zu erhalten. Bei Google kann über den Hashtag #streetartproject jeder dazu beitragen, Graffiti im Netz zu konservieren. Eine Beteiligung, die auch das Projekt StreetartFinder der Universität Regensburg bietet: für einige Städte in Deutschland, mit Bilder-Upload. Auch in anderen sozialen Netzwerken besteht selbstverständlich die Möglichkeit. Bei Google aber ist es einfach besser organisiert, meint Katherine Brooks in der Huffington Post.
Kultur Digital
Mit den Augen eines Künstlers
Das Metropolitan Museum of Art hat im März mit der Online-Serie ‚Artist Project‘ begonnen, in der Künstler wie John Baldessari ihre Highlight-Kunstwerke aus den Ausstellungen vorstellen. Insgesamt hundert nationale und internationale Künstler werden im Laufe des Jahres ihre Sicht auf die Kunstwerke präsentieren.
artistproject.metmuseum.org
Nach den Ansichten von Fachleuten
Museen als Zentren für öffentliche Kreativität, als Treffpunkte oder als aktive Gestalter der Öffentlichkeit. So stellen sich vier Museumsexperten ihr Museum im Jahr 2020 vor.
theguardian.com
Portal für die Holocaust-Forschung
Nach vier Jahren Arbeit veröffentlichte am 26. März das Projekt European Holocaust Research Infrastructure sein Onlineportal. Hier sind Dokumente aus 50 Staaten zusammengetragen. Sie ermöglichen Recherchen zum Zweiten Weltkrieg und zum Holocaust.
ec.europa.eu
Gedanken eines Fürsten zum Lesen
Die Tagebücher des Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg werden im Rahmen eines Langzeitprojekts von der DFG digitalisiert und veröffentlicht. Die fürstlichen Aufzeichnungen gelten als einzigartige Quelle zum 30-jährigen Krieg. Zwei Monate sind bereits online.
idw-online.de, tagebuch-christian-ii-anhalt.de
Rechercheergebnisse zum Hören
Im Rahmen eines Seminars in Mittelalterlicher Geschichte haben zehn Studierende der Universität zu Köln die Reisen Kaiser Maximilian I. nach Köln rekonstruiert. Ihre Recherchen zum Gürzenich oder dem Severinstor bieten sie in vier Podcasts an.
lisa.gerda-henkel-stiftung.de
Social Media und Kultureinrichtungen
Erzählen ist das Eine und Hören das Andere
Nach einer Woche #MuseumWeek bei Twitter zu sieben verschiedenen Themen ziehen nicht nur die beteiligten Museen Bilanz. In Deutschland haben rund 2.200 Museen getwittert. Verena Straub fehlte der Dialog mit dem jüngeren, dem potenziell neuen Publikum von Museen.
welt.de
Dialog mit dem Künstler
Ein für die Kunstwelt relevanter Hashtag-Trend bei Twitter zieht gerade die Aufmerksamkeit auf sich: #ThingsPeopleSayToArtists. So wie es scheint, gab es da einige Dinge zu sagen und zu fragen.
news.artnet.com
Eine andere Art von Meeting
In Kulturinstitutionen treffen sich twitternde Menschen anlässlich einer Ausstellungsführung oder einer Aufführungspremiere persönlich und berichten live über das Event. Sie nehmen an einem Tweetup teil. In der Buchbranche heißen diese Treffen #bookupDE.
boersenblatt.net
Mobile Anwendungen im Kulturbereich
Versteckte Dinge sehen
Die Comic-Zeitschrift Mosaik bietet für Leser mit Smartphone Zusatzinformationen zu ihren Ausgaben. Diese Infos erhält der Leser, wenn er mit dem Smartphone ein im Comic verstecktes Symbol abgescannt hat. So lassen sich zum Beispiel Skizzenentwürfe sichtbar machen.
tagesspiegel.de
Kultur und Technologie
Medien erhalten
Der Berufsbild des Medienrestaurators im Museum of Modern Art ist vielfältig. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt nicht nur die Herausforderungen durch neue technologische Entwicklungen. Er gibt auch Einblick in die umfassenden Strategien, mit denen ihnen begegnet wird.
moma.org
Cultural Entrepreneurship
Nordstarter
Kostenfrei für den Projektträger nutzbar, hat die Crowdfunding-Plattform „Nordstarter“ mit über 145 erfolgreichen Projekten über eine Million Euro gesammelt. Die regionale Plattform bietet Hamburger Kreativen zusätzlich Workshops an und unterstützt die Kampagnenvorbereitung.
kultur-port.de
Geld ist (k)ein Thema
Museen sprechen nicht gerne über ihre Finanzen. Paul Orselli fragt sich, warum nicht. Und er unterstützt einen offenen Brief vom Natural History Museum mit der Aufforderung, sich darüber Gedanken zu machen, woher das Geld für Museen stammt.
blog.orselli.net
Kultur-Zahlen
243
Im ‚African rock art image project‘ des British Museum sind jetzt 243 digitalisierte Objekte von Felsenkunst aus Mauritanien erfasst und katalogisiert online.
britishmuseum.org
Spaßkultur
Smiley, Zwinker, Cindy Sherman
Shermans Frauenrollen als Emojis im Instant Messenger.
papermag.com
Kultur-Zitat
„Our goal, by paying homage to the ’68 demo and showing these new technologies, is to get people to reflect,… It would be really interesting if people walked out of the show and thought about how they use technology, and if they’re really reaping the benefits of what this amazing moment in time had to offer.“ Komponist Mikel Rouse zu „The Demo“, einer Oper über Doug Engelbart, den 9. Dezember 1968 und „The Mothers of all Demos“.
wired.com
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09.04.2015 Mit dem #Soundpanzer auf den Spuren von Jules Verne, Dortmund, Twitter
10.-12.04.2015 Galleries, Libraries, Archives, Museums & Wikimedia, Den Haag
11.04.2015 InstaMeet #igersfrankfurt_staedel, Frankfurt a.M., Instagram
13.-14.04.2015 Sammlungen in Nutzung – Nutzung von Sammlungen, Hann. Münden
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19.04.2015 Tweetwalk: Auf den Spuren Englischer Landschaftsgärten im…, München, Twitter
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23.04.2015 Kunst + Kommerz: Kultur- und Kreativwirtschaft in der Diskussion, Berlin
24.-25.04.2015 „Veränderung…“ Kunst und Kultur im Prozess gesellschaftlichen Wandels, Berlin
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25.-26.04.2015 Coding da Vinci 2015, Berlin
27.-28.04.2015 Offene Lizenzen in den Digitalen Geisteswissenschaften, München
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07.05.2015 Kultur-Blog – planen, einrichten, loslegen, Köln
08.-09.05.2015 Historische Bildungsarbeit digital – Erwartungen, Praxis, Perspektiven, Koblenz
08.-10.05.2015 Hacking Culture Bootcamp, Amsterdam
11.-12.05.2015 MAI-Tagung, Dortmund
14.-17.05.2015 Diversity of play: Games – Cultures – Identities, Lüneburg
19.05.2015 “Ohne Moos nichts los!” – Geschäftsmodelle für Kultureinrichtungen, Köln
21.05.2015 brand eins Konferenz: So geht Zukunft, Hamburg
26.-29.05.2015 104. Bibliothekartag, Nürnberg
31.-02.06.2015 We Are Museums, Berlin