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Newsletter 4. Februar 2015

Kultur Trend

Suchen und Finden. Neue Zugänge in die Informationsflut

Ein Quellentaucher, der Expedition und Tiefenrausch zulässt? Das klingt zunächst mal nicht nach Bibliothek! Der Quellentaucher könnte aber Teil des öffentlichen Bibliothekswesens werden. Momentan ist es ein Konzept zur qualitativ hochwertigen Informationsrecherche in einer Lernort-Bibliothek. Ein Forschungsprojekt der Universität Konstanz in der ersten Realisierungsstufe. Und ein Versuch, Zugänge zur wachsenden Informationsflut anzubieten, die intuitiv sind, die spielerisch sind und die vielen Menschen den Weg zu relevanten Informationen ermöglichen. So unterstützt der Quellentaucher mit der Expedition das freie Stöbern und mit dem Tiefenrausch die zielgerichtete Recherche, also zwei Suchstrategien, die unterschiedliche Suchergebnisse nach sich ziehen. Andere aktuelle Entwicklungen haben einen visuellen Fokus. ‚Culture Cam‘ findet mittels einer Webcam-basierten Ähnlichkeitssuche. Das mit der Webcam aufgenommene Bild ist Basis für die Suche innerhalb des Bildbestands von Europeana. Als Ergebnisse werden Bilder angezeigt, die ähnlich oder in Farbe, Form oder Muster mit dem Ausgangsbild in Zusammenhang stehen. Es werden bestimmt unerwartete Suchergebnisse sein, die dann als Ausgangspunkte für kreative Ideen oder für gezielte Recherche genutzt werden können.

Kultur Digital

Digitales Erinnern

Der Kreis Siegen-Wittgenstein gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus in einem digitalen Gedenkbuch. Das Gedenkbuch ist als offene Datenbank angelegt, die umfangreiche Recherchen zu einzelnen Personen ermöglicht und zusätzliche Informationen aufnimmt.
derwesten.de

Digitale Zukunft

Im Rahmen des Berliner Festivals Transmediale werden künstlerische Performances, Ausstellungen und Workshops rund um das Thema Medienkunst und digitale Kultur präsentiert. Dieses Jahr standen Überwachung, Datenspeicherung und Algorithmen im Fokus.
number32.de

Gefällt Dir?

Die digitale Kunst im Netz ist süchtig nach ‚Likes‘, so die These der Berliner Professorin für Kunstgeschichte, Susanne von Falkenhausen. Was macht diese Kunst aus, die ‚Post-Internet Art‘ genannt wird? Drei Experten diskutieren im Rahmen des ‚Digitalen Salon‘, wie das Medium Internet die Kunst und Kultur verändert und erneuert.
Video

Nicht mehr analog, jetzt digital

Projektor, Filmstreifen und manuelles Einlegen der Filmrollen sind auch auf der Berlinale Geschichte. Im digitalen Zeitalter werden die Filme über Glasfaserkabel in die Kinos übertragen, zum Schutz vor Kopien mit Codes verschlüsselt und über Beamer abgespielt.
welt.de

Wenn nicht analog, dann eben virtuell

Schon lange wünscht sich der Heimatverein der Erkelenzer Lande ein Heimatmuseum, nicht zuletzt, weil 1991 ein spektakulärer Fund aus der Jungsteinzeit gemacht wurde. Doch bislang fehlte immer das Geld für die Umsetzung der Museumsidee. Vielleicht ist ja ein virtuelles Museum die Lösung.
rp-online.de

Social Media und Kultureinrichtungen

Selfies zum Ersten,…

Selfies sind inzwischen nicht mehr aus unserer Zeit wegzudenken. Warum das so ist, möchte das Radioprogramm MDR FIGARO herausfinden. In Kooperation mit verschiedenen Museen gehen sie dem Trend kulturgeschichtlich auf den Grund. Aber natürlich gehören dazu auch neue Selfies beziehungsweise aktuelle künstlerische Selbstporträts. Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht.
mdr.de

…, Selfies zum Zweiten,…

Eine Selfie-Mitmachaktion der anderen Art bietet die Kunsthalle Bremen ihren Besuchern im Rahmen der Ausstellung zu Emile Bernard. Elemente aus den Gemälden, auf Spiegeln montiert, laden dazu ein, interaktive Selfies zu produzieren. Da kann es schon mal passieren, dass Luftgitarrenspieler in der Ausstellung zu sehen sind.
kunsthalle-bremen.de

Tumblr für die Wissenschaft?

Eine ansprechende Darstellung von Texten, Audiodateien, Videos und Bildern ist kein Problem für die Plattform Tumblr. Anwendungsmöglichkeiten, die für Bibliotheken, Archive oder Sammlungen interessant sein könnten? Das Projekt ‚open.marginalis‘ untersucht am Beispiel von digitalisierten mittelalterlichen Marginalien, wie die Plattform sinnvoll eingesetzt werden kann.
openmarginalis.tumblr.com

Mobile Anwendungen im Kulturbereich

Im Ulmer Museum, nicht um’s Ulmer Museum herum

Der Besucher des Ulmer Museums wird, wenn er mag, von der Stimme des kleinen Max durch die kunsthistorische, multimediale Schnitzeljagd geführt. Mittels der Museums-App auf kostenfreien Leihgeräten oder auf eigenen Smartphones. Durch die sogenannten Beacons weiß die App auch immer, an welcher Stelle im Museum der Besucher sich gerade befindet.
swp.de, iTunes

Gefunden in Hamburg

Die ‚Fundpunkte‘-App, ein Kooperationsprojekt mit dem Archäologischen Museum Hamburg und der Stiftung Historische Museen Hamburg, bringt den Nutzer an besondere Plätze in der Hafenstadt. Sie sind mal mehr und mal weniger abseits der üblichen touristischen Highlights. Neben archäologischen Orten und Parks lässt sich beispielsweise im Schanzenviertel sehr viel Streetart finden.
wp11232377.server-he.de, iTunes

Kultur und Technologie

Trendige Museumstechnologien

Im Blog des Museu Nacional d’Arte de Catalunya werden Technologien für Kultureinrichtungen vorgestellt, die schon in einigen Museen Anwendung finden. Neben Social Media und Gamification werden iBeacons und Augmented Realitiy näher beleuchtet.
blog.museunacional.cat [Teil 1], [Teil 2]

Automatisierte Kunsttexte

Kunst wird meist von studierten Kunstwissenschaftlern beschrieben? Software kann es aber auch. Der Künstler Matthew Plummer-Fernandez zeigt es mit einem Algorithmus, entwickelt von Forschern der Universität von Toronto. Auf dem Blog ‚Novice Art Blogger‘ wird der Computer mit abstrakter Kunst konfrontiert und es entstehen teilweise skurril poetische Kunstbeschreibungen.
dailydot.com

Cultural Entrepreneurship

Vorbereitung der Daten wäre gut!

‚Coding da Vinci. Der Kultur-Hackathon‘ geht dieses Jahr in eine neue Runde. Digitalisierte Kulturgüter sind wieder die Basis für Programmierer und Designer, um neue digitale Kulturprojekte zu entwickeln. Vorher bedarf es jedoch einer Aufbereitung der Digitalisate. Mit einer Crowdfunding-Aktion wird das Geld dafür gesammelt.
startnext.com

Kultur-Zahlen

50

Gab es in der Steinzeit schon Kaugummis? Diese und andere kuriose Fragen beantwortet das Blaubeurer Urgeschichtliche Museum in den nächsten 50 Wochen anlässlich seines 50. Jubiläums im digitalen Projekt ’50 Fragen – 50 Antworten – 50 Jahre‘.
swp.de

Spaßkultur

Analoger Bibliotheksbesuch

Wie verhält man sich eigentlich in einer Bibliothek? Mr. Bean zeigt es uns.
YouTube

Kultur-Zitat

„Das muss die Gesellschaft aushalten, dass Künstler die Bedingungen des Menschseins in Deutschland zeigen und reflektieren.“ Der Fotograf Espen Eichhöfer zu seiner Crowdfunding-Aktion, mit der er die Anfechtung eines Urteils finanzieren möchte, das für ihn die Zukunft der Straßenfotografie bedroht.
deutschlandradiokultur.de

Termine

05.-06.02.2015 Archiv macht Gesellschaft, Bildarchive im Wandel, Braunschweig
06.02.2015 Collection Day: 100 Jahre Kultur in Berlin (1900-2000), Berlin
09.02.2015 Twitterführung „Mythos Hammaburg“ #AMH_Mythos, Twitter
09.-12.02.2015 10th International Digital Curation Conference, London
12.-13.02.2015 Zukunft des Journalismus. Jahrestagung Netzwerk Medienethik 2015, München
14.02.2015 Think CROSS – Change MEDIA Update 2015, Magdeburg
22.-27.02.2015 International Conference on Digital Society 2015, Lissabon
23.-24.02.2015 Unser digitales Gedächtnis. Langzeitarchivierung…, Graz
23.-27.02.2015 DHd-Tagung 2015. Von Daten zu Erkenntnissen:…, Graz
23.-27.02.2015 Social Media Week, Hamburg
26.02.2015 Österreichische Citizen Science Konferenz 2015, Wien
27.-28.02.2015 Schweizer Open Cultural Data Hackathon, Bern
27.02.-07.04.2015 Videonale, Bonn

05.-06.03.2015 Die Zukunft der Wissensspeicher. Forschen, Sammeln,…, Düsseldorf
27.03.2015 Liebe zur Kunst und unternehmerisches Denken… Mainz
27.03.2015 Gründen im Kunst- und Kultursektor, Mainz
28.03.2015 stARTcamp, Münster

Bildserie der Woche

Mäuse im Bildarchiv. Ein Tiermodell in der Kunst

06_2015
prometheus-bildarchiv.de

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