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Newsletter 17. Juni 2015

Kultur Trend

I’m walking and listening

Es ist eine andere Art des Spaziergangs durch eine Stadt. Es ist auch eine andere Art der Stadtführung. Durch einen Audiowalk lässt sich eine Stadt an Originalschauplätzen in einem ganz bestimmten Kontext erfahren. Mit „Radiolab presents: The Year that Broke Austin“ ist beispielsweise Austin auf den Spuren eines 130 Jahre alten Mordfalls zu entdecken. Moritz Metz hat sich noch weitere Audiowalk-Konzepte näher angesehen und für ihn steht fest, dass packende gute Geschichten ausschlaggebend für besondere Walk-and-Listen-Erlebnisse sind. Diese Erfahrungen sind mit den genannten Apps einzeln jederzeit oder innerhalb anderer Konzepte in Gruppen zu verabredeten Zeiten möglich. Für den 2013 choreografierten Stadtspaziergang „Remote Zürich“ wurde der Schweizer Regisseur Stefan Kaegi jetzt mit dem Grand Prix Theater ausgezeichnet. Bei den Hörspaziergängen zu drei Trümmerbergen in Berlin können die Teilnehmer bis Ende Juli „Ge(h)schichten Berlin“, Biografien von Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs über ihre Kopfhörer hören. Und im Theaterprojekt „Dorthin wo Milch und Honig fließen“ folgen die Zuschauer einem inszenierten Audiowalk durch Oberbilk und erfahren an verschiedenen Schauplätzen mehr über die Schicksale von Flüchtlingen, die heute in Düsseldorf leben.

Kultur Digital

Unabhängig hören

Der Podcast hält Einzug auf den Endgeräten der Nutzer und immer mehr Menschen werden zu flexiblen Zuhörern. Sie wollen keinen linearen Konsum von Audioinhalten und keine Abhängigkeit von Programmplänen. Zumindest wird das ganz deutlich in den USA.
welt.de

Wissen retten

Der IS zerstört mit einem Bildersturm Kunstobjekte oder bietet sie zum Verkauf auf dem Schwarzmarkt an. Die Dokumentation im Rahmen des Kulturgüterschutzes soll die Objekte bewahren und schützen. Innerhalb des Projekts wurden bereits 10.000 Kunstgegenstände aus Deir az-Zor digitalisiert.
tagesspiegel.de

Völker vereinen

Mit „Sharing History. Arab World – Europe 1815-1918“ entsteht ein europäisch-arabisches Online-Museum. Die Exponate haben den Anspruch interkulturell sowie transnational zu sein. Über 92 Institutionen beteiligen sich an dem Projekt, um gemeinsame Geschichte aufzuzeigen und Stereotype auf beiden Seiten aufzubrechen.
science.orf.at

Social Media und Kultureinrichtungen

Leistungsschau der deutschen YouTuber

Zum fünften Mal wurde in Düsseldorf der Webvideopreis in verschiedenen Kategorien verliehen. Für Anja Rützel war es eine Veranstaltung mit einem deutlichen „Humorgefälle zwischen gelungenen Youtube-Videos und altväterlicher TV-Unterhaltung“.
wired.de

Gemeinsamer Sammlungsaufbau

52masterworks ermöglicht gemeinsames Sammeln zeitgenössischer Kunst. Angehende, ambitionierte Kunstsammler können sich als Mitglied der Sammlergemeinschaft mit individuell festgesetzten Beträgen an Werken zeitgenössischer Kunst in unterschiedlichen Kategorien beteiligen.
52masterworks.com, YouTube

Die richtige Mischung macht’s

Facebook ist das anspruchvollste Internetportal für zeitgenössische Kunst? Ja, sagt Raimar Stange und er weiß auch, warum oder besser wie. Es ist das eigene, richtig zusammengestellte Netzwerk, das es jedem bei Facebook ermöglicht, den besten Zugang zu Kunst zu erhalten.
art-magazin.de

Mobile Anwendungen im Kulturbereich

Die Idee „Europa“

Das Kunsthaus in Zürich zeigt in der Ausstellung „Europa. Die Zukunft der Geschichte“ Werke zur Idee und Zukunft eines friedlichen Europas. Die Reden historischer und gegenwärtiger Persönlichkeiten sowie allgemeine Hintergrundinformationen enthält die dazugehörige App.
moneycab.com, Google Play, iTunes

Die Architekturskizze

Unter dem Titel „Ideenlinien – Architektur als Zeichnung“ präsentiert das Marta Herford Zeichnungen und Entwürfe vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die Webapp zur Ausstellung zeigt einige dieser Zeichnungen und stellt Künstler wie Pia Linz und Paul Thuile vor.
detail.de, marta-herford.de

Kultur und Technologie

Bewegendes Bilderbuch

Augmented Reality hält Einzug ins Kinderzimmer. Jetzt gibt es nicht mehr nur im Bilderbuch viel zu entdecken. Die dazugehörige App liest Geschichten vor und lässt Vögel zwitschern oder Dinos über den Schreibtisch hüpfen.
faz.net

Klickbares Video

Eine 360°-Videotechnik macht es möglich, beim Schauen eines Videos selbst zu entscheiden, in welche Richtung die Kamera schwenken soll. Ein kleiner Spaziergang durch die Baustelle des neuen Berliner Stadtschlosses ist das Ergebnis von Virtual-Reality-Aufnahmen mit sechs GoPro-Kameras.
welt.de

Cultural Entrepreneurship

Zukünftiger Journalismus

Wolfgang Blau, Direktor Digitalstrategie des „Guardian“, erläutert im Gespräch mit Karin Fischer die Herausforderungen des globalen Journalismus, die digitale Strategie im eigenen Haus und die mögliche Zukunft der Branche.
deutschlandfunk.de

Studien rund um Kultur

Optimismus in der deutschen Kreativwirtschaft

Adobe hat eine Studie zur Kreativbranche in Deutschland veröffentlicht. Signifikante Mehrheiten unter Designern, Fotografen etc. sehen in digitalen Anwendungen und mobilen Technologien ihre Zukunft.
wuv.de, PDF

Kultur-Zahlen

300

Karlsruhe feiert Geburtstag. Das Projekt „300 Jahre – 300 Köpfe“ stellt zu diesem Anlass seit August 2014 jeden Tag eine Person der Stadt auf der Website vor. Kopf Nr. 300 ist Prof. Peter Weibel vom ZKM. Im Video erläutert er neben der neuen Renaissance auch das künstlerische Potenzial von Apps.
300jahre300koepfe.de

Spaßkultur

Vom U-Bahn-Gast zum YouTube-Star

Der van Gogh Doppelgänger in New York City hat jetzt seine eigene Webserie.
kunstgeschichte.info

Kultur-Zitat

„Bei dem ersten Kontakt mit den unterschiedlichen Materialien haben Kinder meistens Hemmungen, dass etwas schief gehen kann. Dadurch, dass sie mit der digitalen Technologie wie iPad bereits so vertraut sind, mussten sie keine Hürden überwinden.“ Jeff Hopkins, Programmleiter des Projekts „Learning Through Art“, Guggenheim Museum.
macwelt.de

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Bonn, 10.–11.07.2015 bzw. 23.–24.10.2015 Grundlagenseminare für angehende Selbständige und Freiberufler im Kulturbereich. Lernen Sie von Fachleuten der Branche und entwickeln Sie Ihr eigenes Geschäftsmodell!
kunsthistoriker.org

Termine

18.06.2015 OpenGLAM-Workshop, Berlin
18.06.2015 “Erfahrungsräume erweitern!” – Digitale Strategien für Kultureinrichtungen, Köln
18.06.2015 Grimme Online Award, Köln
18.-19.06.2015 8. Kulturpolitischer Bundeskongress ‚Kultur.Macht.Einheit?…‘, Berlin
18.-19.06.2015 Rheinischer Archivtag 2015, Brauweiler
20.06.2015 ExtraSchicht – Die Nacht der Industriekultur, Metropole Ruhr
20.06.2015 Tweetup bei CABARET #TIPIcabaret, Berlin, Twitter
21.-23.06.2015 Positioning Ethnological Museums in the 21st Century, Hannover
25.06.2015 I=Inhalt. Wer partizipiert wirklich an Open Culture? Berlin
25.-26.06.2015 1st Annual Conference on Digital Preservation for the Arts,…, Dublin
25.-27.06.2015 digital. sozial. marginal? Literatur und Computerspiel…, Münster

03.-04.07.2015 Big Data im Kontext von Kultur und Gesellschaft, Basel
05.-09.07.2015 36th Annual IATUL Conference 2015, Hannover
06.07.2015 Recht im Museum, Chemnitz
09.-10.07.2015 Europeana Creative Culture Jam, Wien
10.07.2015 Preisverleihung AppArtAward 2015, Karlsruhe
10.-11.07.2015 Gründerseminar des Verbands Deutscher Kunsthistoriker, Bonn
16.-17.07.2015 Innovation organisieren – Neue Chancen für die Bibliotheksarbeit, München

03.-05.08.2015 Digital Directions, Raleigh, NC

Bildserie der Woche

Ein Motiv, zwei Kunstrichtungen. Badende in ihrer Freizeit

25_2015
prometheus-bildarchiv.de

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